Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen



Programm

Ziele des Programms

Seit 1997 schreibt das Land Baden-Württemberg das Margarete von Wrangell- Programm aus, 2020 zum achzehnten Mal. Vorrangiges Ziel des Programms ist es, besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen zu ermutigen und materiell in die Lage zu versetzen, sich für die Berufung auf eine Professur zu qualifizieren. Die Förderung erfolgt über Mittel für Stellen (TV-L EG 13), die im Gegensatz zu Stipendienförderung auch eine soziale Sicherung der Geförderten gewährleisten. Die Stellen werden in die Universitäten und Pädagogischen Hochschulen und Kunsthochschulen integriert. Die Förderdauer beträgt bis zu fünf Jahren, drei davon werden durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie den Europäischen Sozialfonds finanziert und anschließend bis zu zwei Jahre durch die jeweilige Hochschule. Für Medizinerinne gelten besondere Regelungen.

Finanzielle und persönliche Förderung

Die finanzielle Förderung wird einerseits durch die Universität ergänzt, die der Habilitandin die nötige Infrastruktur zur Verfügung stellt und sie in die Lehre integriert. Im Rahmen des Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramms nehmen die Habilitandinnen andererseits an speziellen Trainings und Schulungen teil, die von der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Rahmen des Mentoring-Programms MuT angeboten werden.

Starke Nachfrage

In den ersten siebzehn Ausschreibungsrunden wurden 204 Wissenschaftlerinnen zur Förderung ausgewählt. Die Auswahl erfolgt durch ein Gutachterinnengremium. Das Förderungsvolumen betrug bislang rund 33 Millionen Euro (Stand 2018). Die Zahl der qualifizierten Anträge lag stets deutlich über der Zahl der möglichen Bewilligungen, was die große Nachfrage und Akzeptanz des Programms illustriert.

Ausschreibung 2020

Im Juli 2020 hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg das Margarete von Wrangell-Programm zum 18. Mal ausgeschrieben.

Die Anträge müssen bis zum 30. September 2020 beim Wissenschaftsministerium und der LaKoG eingehen.

Formulare/Unterlagen

Ausschreibung
Richtlinien
Fragebogen

Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf der Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württembergs.

Bilanz

Einblick über die Ergebnisse der Bilanz.

Der erste Schritt auf dem Weg nach Stockholm


Fellows des Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen nutzten die Chance beim 69. Lindauer Nobelpreisträgertagung am 05. Juli 2019 sich mit Nobelpreisträger*innen und Wissenschaftler*innen aus aller Welt auszutauschen.  Der Tag begann mit einer Schifffahrt unter dem Motto „Your first step to Stockholm: Baden-Württemberg“ zur Insel Mainau, wo die Friedensnobelpreisträgerin Tawakkol Karman aus dem Jemen über ihre Erfahrungen berichtete und die Abschlussdiskussion 'How Can Science Change the World for the Better?' stattfand. Beim Science Picnic auf Mainau konnten sich die Fellows mit Ministerialdirektor Ulrich Steinbach aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK) über das Wrangell-Programm austauschen.

An der Abschlussveranstaltung nahmen ca. 600 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 80 Ländern teil. Fachlicher Schwerpunkt der Tagung war dieses Jahr die Physik. Mehr Infos finden Sie auf der Website der Tagung: https://www.lindau-nobel.org/de/ und in der Pressemitteilung des MWK: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/nobelpreistraeger-schifffahrt-2019/.

Margarete von Wrangell




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